Angaben:
Name: Daig
Gewicht: 728kg
Stochmass: 1,62m
Verwendbarkeit:
geritten, 1- und 2 spännig gefahren, Turnier erfahren, Therapie-Pferd
Besitzer:
barbara.walter@seb.de
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Geschichte
Im Mai 2001 haben wir
(mein Freund und ich) entschieden Daig (Tinker) bei uns aufzunehmen, der
aufgrund seiner angeblichen Dämpfigkeit zum Schlachter gehen sollte. Daig war 4- oder 5-jährig als er zu uns kam und in
einem äußert katastrophalen Zustand. Daig war damals total
herunter-gekommen, d.h. sein äußeres Erscheinungsbild war wirklich sehr
sehr übel. Mauke an allen vier Beinen, sein sehr langer Behang (Mähne u.
Schweif) war total verfilzt.
Nach Rücksprache mit unserem damaligen
Tierarzt haben wir Daig ohne Ankaufsuntersuchung zum Schlachtpreis
gekauft. Unsere Freunde und Bekannte haben die Hände über dem Kopf
zusammen geschlagen und uns für völlig ver-rückt erklärt, wie man solch ein
Pferd in diesem Zustand kaufen könnte. In den ersten drei Monaten der
tier-ärztlichen Behandlung sind viele Tränen geflossen. Es war eine
wirklich heftige Zeit. Meine täglichen Aufgaben bestanden nur aus:
Inhalieren, putzen, Mauke
behandeln, leichtem spazieren gehen oder reiten, anrichten der Medikamente
für den nächsten Tag.
Kaum einer hat es
geglaubt, aber mein Pferd ist mit großen Schritten gesund geworden. Um
diesen Gesundheitszustand beizubehalten, muss ich natürlich speziell auf
die artgerechte Haltung viel Wert legen.
Anfang 2003 hatten wir von
unserer Tierärztin grünes Licht bekommen und durften endlich Jagden
Mitreiten. 2003 waren es gleich 6, die auf unser Konto gingen. 2004 waren
wir am Gala-Abend des Wiesbadener Pfingstturniers mit von der Partie- zum
Neid aller Turnierreiter aus unserem Stall. Als berittenes Sanitätspferd
von DRK waren wir auf dem Hessentag 2004 in Heppenheim präsent.
Ich denke oft, mit einem
lachenden und weinenden Auge, an unsere Anfangszeit zurück. Im großen und
ganzen war es ein sehr schöne und lehrreiche Zeit. Finanziell gesehen war
es eher ein Alptraum, aber es hat sich wirklich gelohnt. Jetzt habe ich
einen Freund, der wohl nie zu ersetzen ist. Einen Partner, der mit mir
durch dick und dünn geht, der so vielseitig einsetzbar ist, der Nerven wie
Drahtseile hat und der für jeden Tag dankbar ist an meiner Seite sein zu
dürfen.
Ein großes Dankeschön an
meinen Freund, der mir in der schweren Zeit den Rücken gestärkt hat. Ein
weiteres Danke an Fr. Dr. K., die uns mit Homöopathie und Akupunktur zur
Seite gestanden hat. Ohne sie wären wir heute nicht da, wo wir jetzt sind.
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